cebit2013 ms klBegleitet von der Microsoft-Bigband wurde über neue Betriebssysteme gesprochenDas letzte Mal war ich anno 2001 auf der CeBIT - "damals" war die New Economy auf ihrem Höhepunkt und die hannoveraner Computer-Messe quasi der Ort für Neuheiten in der Computer-Branche und Nerd-Treffpunkt Nr. 1. In einem Anfall von Nostalgie ging es dieses Jahr wieder dorthin. Die Erwartungen hab ich schon vorher herunter geschraubt, schließlich wurde allenthalben berichtet, dass die CeBIT ihre besten Zeiten hinter sich hat. Diese Berichte treffen leider zu. Zwar ist es nach wie vor eine beeindruckende Großveranstaltung (die in bewährter Manier gut organisiert wird), aber der Reiz früherer Tage ist vergangen. Die Anzahl der Aussteller ist deutlich geringer, die der Besucher auch (wobei letzteres erstmal kein Nachteil ist). Während man früher noch etliche Jäger und Sammler mit großen Tüten voller Giveaways sehen konnte, sind die Aussteller doch etwas sparsamer geworden. Im übrigen hat der Bedarf an seinerzeit sehr beliebten CDs mit aktuellen Software-Updates mit der Verbreitung schneller Internetzugänge doch erheblich an Reiz eingebüßt.

Das größte Problem der CeBIT ist aber, dass sich die Zahl der Neuigkeiten extrem verringert hat. Während gerade in den 90er Jahren nahezu alle grundlegenden Neuvorstellungen auf der CeBIT stattfanden, gab es dieses Jahr wenig Neues für die Allgemeinheit zu bretrachten. Mobile Geräte werden auf dem World Mobile Congress in Barcelona vorgestellt, Computer- und Notebook-Neuigkeiten findet man auf der CES in Las Vegas oder der Computex in Taiwan. Große Hersteller wie Intel, Apple oder Samsung präsentieren ihre Neuheiten gar auf eigenen Veranstaltungen. Um sich nicht mit zuvielen unwesentlichen Privatbesuchern zu belasten, versteckten sich auch etliche Hardware-Hersteller in einem nur für Händler zugänglichen Bereich. Im Prinzip verständlich, aber trotzdem schade! AMD und NVidia waren im übrigen überhaupt nicht vertreten. Nicht ganz zur Ausrichtung auf Fachbesucher passte dabei die Möglichkeit, professionellen Computerspielern begleitet von lauter Musik und viel Tamtam bei ihrem Treiben zuzuschauen. Löbliche Ausnahme in puncto Neuigkeitswert war im übrigen der deutsche Hersteller AVM, der eine ganze Palette neuer Fritz!boxen und weiterer Geräte vorstellte. Was sich im übrigen nicht geändert hat, sind die teils horrenden Preise für Speisen und Getränke auf dem Messegelände. Aber man geht da ja auch nicht hin, um sich verköstigen zu lasssen...

Fazit: War mal wieder nett die CeBIT zu erleben, aber im nächsten Jahr muss ich nicht unbedingt wieder hin.  


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